Ein immer wiederkehrendes Problem beim
Murena sind Wassereinbrüche. Irgend jemand witzelte schon
eimal, daß das wichtigste Zubeörteil nicht von Matra,
sondern vom Schuhhänder käme: Gummistiefel.
Neben Beschädingungen und porösen Dichtungsgummis,
liegt es meist daran, daß schon werksmäßig nicht
sauber gearbeitet wurde. Verzinktes Stahlblech und GFK bzw. Glas
halten nämlich nur dann zusammen und somit dicht, wenn die
Oberfläche des Blechs gründlichst entfettet, mit einem
Primer behandelt und erst dann der Kleber (oder auch die Dichtmasse)
aufgetragen wird.
Mit den Jahren versprödet das Material und dann wird es
feucht.
Guter Rat ist in diesem Fall teuer. Der radikalste Weg ist die
Teile zu trennen, die Flächen zu reinigen und dann alles
neu zu verkleben. Bei einer Totalrestauration mag dies angehen,
aber was ist, wenn´s nicht so ausarten soll?
Selbst, wenn ich mir jetzt einige Feinde unter den Puristen mache,
es geht auch anders.
Nachabdichten hilft mitunter ebenso gut und auch im Werkstatthandbuch
(Kap. Qa0a - 802) findet sich dieser Weg.
Zuerst sollte man sich mit einen guten Entfetter (kein Benzin
oder Nitroverdünner, denn der ist Ölhaltig) z.B. Aceton
eindecken, ebenso muß geeignetes Dichtmittel her. Silikon
oder Acryl aus dem Baumarkt taugen nichts! Im Werkstatthandbuch
ist von "GURIT" die Rede, in Handwerkerkreisen gibt
es ein Zeugs, daß "Kleb und Dicht" genannt wird
und hervorragend hält (man spart sogar den Primer), ebenso
kann man auch beim einschlägigen Matra Teilehändeler
anfragen.
So bewaffnet geht es erst einmal ans Beobachten. Also: Verkleidungen
weg um zu wissen, woher das Wasser überhaupt kommt. Die
Stelle großräumig reinigen und entfetten und versiegeln.
Bei Wassereinbrüchen im Kofferraum
sieht die Sache etwas anders aus.
Hier kommen mehrere Gründe in Betracht: |