Restauration Murena 2. Teil

Wie schon erwähnt erwartete ich unter der Heckverkleidung weiteres Ungemach, da auch hier Schmutz ungehindert eindringen kann.
Einigen Nieten und Flüche später - Der Vorbesitzer hatte die Lampenträger der Rückleuchten so mit Silikon eingesabbert, daß die Schnappverbinder nicht mehr zu retten waren und somit unnötigerweise Ersatz notwendig wird. Warum eigentlich? Wenn man die Dichtung der Leuchten sorgfältig anbringt und die Haltebleche in die Schnapper einsetzt hält das Ganze auch dicht!
Aber egal, ich sollte nicht enttäuscht werden. Insgesamt war eine satte Kehrschaufel an Mutterboden war hier die Ausbeute. Kommentar eines netten Menschen: "Och wie nett! Unsere kleine Farm." Das muntert doch wirklich auf!
Solcherart angespornt, verlangt es einem doch direkt nach weiteren Beifallsbekundungen und wenn man nun schon mal dabei ist, fliegen auch die Türschwellerverkleidungen runter.
Ergebnis: rechts und links nochmals reiche Beute für den Blumenkasten.
Pikant wird dis Angelegenheit dadurch, daß die Schweller gelocht sind und Sand und Schmutz auch im Inneren sein können.
Letztlich kann ich MATRA seitens der Rostvorsorge jedoch ein gutes Zeugnis ausstellen, da an keiner Stelle bedrohliche Korrosion zu finden war und das Schweißgerät ausbleiben kann. Dennoch sollte festgehalten werden, daß in spätestens 3-5 Jahren an einigen Stellen die Sache gekippt wäre. Vor allem am Scheibenrahmen der Frontscheibe sind erste braune Verfärbungen. Ist dieser durch, kann man von einem K.O. sprechen, denn eine Reparatur lohnt wohl in den seltensten Fällen. Dafür bietet der Markt noch einige gute Exemplare.
Ein weiteres "Schmankerl" hält übrigens die B-Säule bereit!
Dort befindet sich im unteren Teil ein Schwamm. Diesen konnte man bei mir auswringen. RAUS damit! Um zu verhindern daß sich Wasser in den Hohlraum absetzt empfehle ich diesen sorgfältig zu trocknen und bis zum untersten Durchbruch mit Karosseriedichtmasse zu verfüllen, so daß eindringendes Wasser ablaufen kann. Schwämme sollen sich übrigens auch im vorderen Scheibenrahmen befinden. Mag ja sein, daß sie Fahrtwindgeräusche dämpfen. Aber vor die Wahl gestellt, ob ich mir eine gute Rostvorsorge wichtiger ist als Ruhe (gibt es die???) im Innenraum, tendiere ich zu Ersteren.
Also ist auch hier Abhilfe notwendig und Angeln angesagt.
In der Zwischenzeit sind schon einige Anbauteile geschliffen und grundiert worden, so daß einerseits ein echter Fortschritt zu sehen ist. Andererseits fallen einem natürlich mehr und mehr notwendige Optimierungsmöglichkeiten (oder Notwendigkeiten) auf.
Bis jetzt kann ich aber sagen, daß der Murena mit Sicherheit um mehrere Stufen harmloser ist als der MONTREAL meines Werkstattgastgebers auf dem rechten Bild. Womit es wohl angesagt ist mich schon mal jetzt bei der Fa. AT-Motorsport zu bedanken.



Stand: 11.10.2002 - Fortsetzung Teil 3

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